Encyclopédie des Nuisances – Tyrannei der Geschwindigkeit
FREITAG 16:00 UHR
Am Beispiel des Reisens und der Mobilität kritisiert das Pamphlet gegen „die Tyrannei der Geschwindigkeit“ den technischen Fortschritt unter kapitalistischen Bedingungen, der mehr Freiheit verspricht, uns aber stattdessen in immer neue Abhängigkeiten verstrickt. Unter gegebenen Umständen bringen uns etwa schnellere Verkehrsmittel nicht mehr frei verfügbare Zeit, sondern tragen zur Perfektionierung des Hamsterrads eines nach ökonomischen Erfordernissen durchgetakteten Alltags bei.
Ausgehend von den Thesen des Buches, die kurz vorgestellt werden sollen, können z.B. Fragen wie diese diskutiert werden:
– Ist es die kapitalistische Anwendung der Technik, die wir ablehnen, oder sind die existierenden Produktionsmittel selbst so unsinnig oder destruktiv, dass sie für eine freie Menschheit gar nicht zu gebrauchen wären?
– Inwiefern ist es sinnvoll bzw. überhaupt möglich, einen weniger entfremdeten Umgang mit Produktionsinstrumenten in Tagträumen oder praktischen Experimenten bereits im hier und jetzt vorwegzunehmen?
– Wie gehen wir mit Bewegungen um, die sich gegen technische Großprojekte oder andere Aspekte dieser Entwicklung richten, die Gesamtheit der bestehenden Verhältnisse aber nicht infragestellen?
den Text findest du bei magazinredaktion
Encyclopédie des Nuisances – tyrany of velocity
FRIDAY 4:00 P.M.
Taking travelling and mobility as an example this pamphlet against the “tyrany of velocity“ criticizes the technical progress beneath capitalist conditions, that promises more freedom, but to the contrary entraps us in always new dependencies. Under this given conditions faster public transport means don’t provide more time, which can be used freely, but rather contribute to the perfection of the hamster wheel of an allday life that is planned by reference to economic requirements.
Starting from the book’s theses, that are shortly introduced, for example questions like these could be discussed:
– Is it the capitalist use of technics, which we refuse, or are the existing means of production in itself as senseless or destructive, that they couldn’t be used in favor of a free humanity?
– To what extent does it make sense or is it possible, to anticipate a less alienated use of means of production in daydreams or practical experiments here and now?
– How do we deal with movements that are directed against technical major projects or other aspects of this progress, but which don’t question the entirety of the existing conditions?
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